Baaba Qo – Sholgar Landrasse (Nordafghanistan)

Herkunft & Geschichte

Diese klassische Landrassensorte stammt aus dem Sholgara-Distrikt in der Provinz Balkh im nördlichen Afghanistan. Die Varietät wurde im Rahmen direkter Feldsammlungen von Baaba Qo im Jahr 2019 dokumentiert und repräsentiert eine Region mit jahrhundertealter Anbautradition.

Die genetische Struktur wurde nicht hybridisiert oder selektiv verändert, sondern stellt eine naturbelassene, lokal angepasste Hochlandlinie dar. Die Pflanzen sind durch das kontinentale Klima – heiße Sommer, kalte Nächte, geringe Luftfeuchtigkeit – geprägt und entsprechend widerstandsfähig.

Diese Region ist seit Jahrhunderten für harzreiche Cannabis-Varietäten bekannt, die traditionell zur Herstellung von Haschisch genutzt wurden. Die Sorte verkörpert diese authentische Kultur in unveränderter Form.

Botanische Eigenschaften

• Genetik: Reine afghanische Landrasse aus Sholgara-Distrikt
• Typ: Reguläre Cannabissamen
• Wuchshöhe: Buschig bis mittelgroß mit kräftigem Hauptstamm
• Wuchsform: Ausgeprägte Seitentriebentwicklung, kurze Internodien
• Besonderheit: Unveränderte Wildsammelgenetik, charakteristische Spätblütenfärbung

Aromaprofil

Das Terpenprofil ist markant und vielschichtig mit dominierenden erdigen, würzigen und harzigen Noten. Häufig zeigen sich Anklänge an Motoröl oder Diesel – aromatisch sehr typisch für afghanische Sorten aus der Region Balkh.

Einige Pflanzen entwickeln darüber hinaus süßlich-fruchtige Untertöne, insbesondere im Trockenzustand. Die Harzbildung ist ausgeprägt mit großen, dicht besetzten Trichomen an Kelchen und Blattspitzen.

Anbau & Kultivierung

Die Blütezeit liegt typischerweise zwischen Ende September und Mitte November im Freiland. Indoor beträgt die Reifezeit je nach Phänotyp zwischen 8 und 11 Wochen. In der Spätblüte zeigen viele Exemplare charakteristische Farbtöne von dunkelgrün über violett bis fast schwarz.

Da es sich um nicht domestizierte Wildsamen handelt, kann das Keimverhalten unregelmäßig sein. Eine künstliche Kältestratifizierung (mehrere Wochen bei −18°C) wird empfohlen, um die natürliche Keimhemmung zu durchbrechen.

Anschließend sollten die Samen 12–24 Stunden in lauwarmem Wasser vorgequollen werden. Diese Vorgehensweise erhöht die Chancen auf gleichmäßige, vitale Keimlinge erheblich.

Traditioneller Verwendungszweck

In ihrer Ursprungsregion wurde diese Varietät nicht als Konsumware gezüchtet, sondern als Bestandteil lokaler Lebens- und Anbaukultur gepflegt. Das daraus gewonnene Harz fand traditionell als Haschisch Anwendung – mittels Trockensiebung verarbeitet.

Die Harzstruktur ist fettig, dunkel und von hoher Klebrigkeit – ideal für klassische Weiterverarbeitung nach traditionellen Methoden.

Züchterisches Potenzial

Als robuste, klimaangepasste Linie mit natürlicher Widerstandskraft eignet sich diese Landrasse hervorragend als Ausgangspunkt für stabile Outdoor-Kreuzungen oder gezielte Selektionen auf Harzproduktion. Die genetische Ursprünglichkeit repräsentiert einen nahezu unveränderten Genpool.

Für Sammler, Erhalter und ethnobotanisch Interessierte verkörpert sie eine authentische Verbindung zu einer jahrhundertealten Cannabiskultur, die trotz politischer Umbrüche bis heute überlebt hat.

Verpackung & Verfügbarkeit

Die Cannabissamen sind originalverpackt bei Bunkerlinge erhältlich und bieten Zugang zu dieser seltenen afghanischen Landrassengenetik.

Fazit

Diese Varietät ist keine kommerziell standardisierte Sorte, sondern ein lebendiges Relikt bäuerlicher Pflanzenkultur in Nordafghanistan. Ihre Widerstandskraft, genetische Tiefe und aromatische Eigenständigkeit machen sie zu einer wertvollen Ressource für alle, die Cannabis in seiner ursprünglichen Vielfalt erleben möchten.

Wer sich für weitere afghanische Landrassen interessiert, findet in der Baaba Qo Kollektion weitere authentische Sammlungen. Entdecken Sie auch andere Landrassengenetiken verschiedener Züchter.

Inhalt: Reguläre Cannabissamen von Baaba Qo